Erfahrungsbericht Schulendtage

aha-Jugendreporterin Jana war bei den Schulendtagen mit dabei und teilt ihre Erfahrungen im folgenden Bericht. 

Schulendtage – was ist das ĂŒberhaupt? 

Die Schulendtage – kurz: SET – sind vom aha organisiert und werden im letzten Semester der vierten Klasse durchgefĂŒhrt. Die Schulen können dieses Angebot freiwillig in Anspruch nehmen. Die SET umfassen zwei Tage und finden ausserhalb der Schulumgebung, oft in den RĂ€umlichkeiten vom Haus Gutenberg in Balzers, statt.
Die zwei Tage sollen Spass machen, den Zusammenhalt nochmals stĂ€rken und die Klasse auf den neuen Lebensabschnitt vorbereiten. Gemeinsam werden ausserdem Themen behandelt, welche vielleicht in der Schule zu kurz kommen und fĂŒr die weitere Zukunft wichtig sind. Diese Themen werden den Jugendlichen auf spielerische Art und Weise mitgegeben, wie z.B. das Fragen stellen an das andere Geschlecht (zum Thema SexualitĂ€t) oder auch eine neue Droge zu entwickeln, um auf das Thema Sucht aufmerksam zu machen. Es wird aber auch viel in der Gruppe diskutiert, gelacht und erzĂ€hlt.

Mitbestimmen

Am Ende des ersten Tages konnten wir als Klasse zusammen entscheiden, welche zwei Themen wir am nÀchsten Tag behandeln wollen. Oft werden die Themen Liebe & SexualitÀt, Sucht & Konsum oder Körperbild gewÀhlt. Dies war auch bei meiner Klasse der Fall. Nachdem alle Ideen gesammelt wurden, konnten wir alle mittels Punktesystem abstimmen. Am Ende der SET konnten wir noch Feedback geben und auch wÀhrend den zwei Tagen durften wir oft entscheiden, was wir machen wollen.

Meine Erfahrungen

Leider war ich nur am zweiten Tag vor Ort, doch es war ein spannender Tag. Nathalie vom aha und Yanick, Praktikant der Offenen Jugendarbeit haben zu den Themen, die wir ausgewĂ€hlt haben, grossartige Aktionen geplant. Am morgen haben wir zum Einstieg gemeinsam ein paar Spiele gespielt. Dann haben wir uns in Gruppen aufgeteilt (Jungs und MĂ€dchen) und haben uns Fragen ĂŒberlegt, die wir dem anderen Geschlecht stellen wollen. Ausserdem haben sich die MĂ€dchen vorgestellt wie ihr Traummann sein soll und haben das aufgezeichnet und beschrieben- die Jungs natĂŒrlich auch. Am Schluss dieser Übung haben wir uns gegenseitig die Fragen beantwortet und uns die Bilder prĂ€sentiert, die wir gemalt haben. Es war ein sehr ehrlicher und respektvoller Austausch.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause ging es weiter mit dem Thema Sucht und Konsum. Wir haben in zwei bis dreier Gruppen ein Plakat fĂŒr eine erfundene Droge gestaltet, dass wir dann der ganzen Klasse prĂ€sentiert haben. Es gab viele Ideen und die anderen Gruppen haben uns Feedback gegeben. Es wurde diskutiert, wieso wir uns die Droge ĂŒberlegt haben und haben den Bezug zu realen Drogen hergestellt. Am Ende des Tages sind wir nochmals raus auf die Wiese gegangen und haben die Rauschbrillen angezogen, die simuliert, wie unangenehm sich ein Drogen- oder Alkoholrausch anfĂŒhlt.

Ich war am ersten Tag der Schulendtage leider nicht da und darum habe ich meine Klassenkameraden gefragt, was sie gemacht haben und es kurz zusammengefasst.

Am Anfang gab es eine kleine Kennenlern-Runde, bei dem man ein Garn hin und her wirft, bis jeder den Faden in der Hand hat. Dieses „Spinnennetz“ war dann so stabil, dass es eine Person tragen konnte.

Dann haben sie einen Turm aus Holzblöcken gebaut, die man mit einem Kran aufeinanderstellen musste. Dort was das Zusammenarbeiten der Klasse gefragt. Besonders Spass hat allen das Blinzel-Spiel gemacht, bei dem man den Platz wechseln musste, ohne von seiner Bewacherin oder seinem Bewacher berĂŒhrt zu werden. Ein weiteres Highlight des ersten Tages war das Spiel „Sensis“. Alle hatten ein Ja/Nein-KĂ€rtchen sowie drei gezogene Karten, auf denen jeweils eine Aussage stand. Alle mussten dann die Ja oder Nein Karte vorzeigen und begrĂŒnden, wieso man sich so entschieden hat und darĂŒber diskutieren.

Weitere BeitrÀge

https://aha.li/aha-unterwegs-schulendtage
Klicke, um diesen Beitrag zu bewerten!