Die European Youth Week 2024 stand unter dem Thema Jugendbeteiligung. Das zentrale Thema der Veranstaltung war die Wichtigkeit der Beteiligung junger Menschen an der Politik und den Wahlen, sowohl in Europa als auch in ihren Heimatländern. Ziel des Events war es, das Bewusstsein für die politische Mitwirkung der Jugend zu fördern und sie dazu zu motivieren, sich aktiv zu engagieren.
Ich hatte die Gelegenheit, an der Youth Week in Belgien teilzunehmen. Gemeinsam mit vier anderen Jugendlichen aus Liechtenstein und dem AIBA-Team Liechtenstein machten wir uns auf den Weg nach Brüssel, Belgien. Die achtstündige Busfahrt war lang, aber die Vorfreude auf die kommenden Tage hielt uns bei Laune.
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, begaben wir uns direkt ins Parlament. Dort erhielten wir Armbänder und meldeten uns an – es war so etwas wie ein kleines Check-in, bei dem wir einfach die Armbänder erhielten. Später gingen wir gemeinsam essen und tranken etwas in der Stadt. Wir besuchten auch einen Souvenirladen, der viele grossartige Sachen hatte.
Am nächsten Tag frühstückten wir gemeinsam im Hotel und begaben uns dann erneut ins Parlament. Dort herrschte eine Riesenmenschenmenge, da Menschen aus fast allen EU-Ländern anwesend waren. Wir sassen im grossen Sitzungssaal der Politiker, und einige von ihnen begrüssten uns herzlich. Wir sprachen über Politik, junge Leute und andere Themen – sogar Abstimmungen an kleinen Computern wie Politiker waren möglich.
Als wir uns für die Youth Week angemeldet hatten, mussten wir uns über die EP Events App für verschiedene Programme anmelden. In einem kleinen Raum hatten wir die Gelegenheit, mit 2-4 Politiker:innen über die von uns ausgewählten Themen zu sprechen. Ich nahm an einem Workshop teil, bei dem es darum ging, Projekte mit jungen Leuten in Sekundarstufen zu entwickeln und Debattierfähigkeiten zu verbessern. Nach einer Mittagspause ging es weiter mit einem Workshop zum Thema Umwelt und politisches Engagement. Besonders inspirierend war das Gespräch mit Hanah Lahe, einer jungen Politikerin aus Estland. Sie erzählte mir von ihrem Weg in die Politik. Es war spannend, Ideen mit Menschen aus der ganzen EU auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Später kehrten wir ins Hotel zurück, ausser einer von uns, der noch in der Stadt blieb. Ich ging mit Julija in die Stadt zum Shoppen. Nach unserer Rückkehr ins Hotel durfte auch das Sightseeing nicht zu kurz kommen. Bei einer Tour durch Brüssel lernten wir viel über die belgische Geschichte und Kultur. Belgische Pommes und Schokolade durften dabei nicht fehlen. Nach unserer Tour liessen wir den Tag in einer Bar ausklingen. Einige von uns blieben noch in der Stadt, während andere ins Hotel zurückkehrten.
Am nächsten Tag hiess es Abschied nehmen. Nach dem Frühstück traten wir die Heimreise an wir waren sehr müde, aber erfüllt von den vielen Eindrücken und Erlebnissen. Wir hatten einen richtig coolen Busfahrer, der mich die ganze Fahrt unterhalten hat. Wir haben auch Musik gehört und gemeinsam gevibt.
Die Youth Week in Belgien wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Es war eine einzigartige Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen, politische Diskussionen zu führen und die Vielfalt Belgiens zu entdecken.
Meine Sicht und Schilderung des Ausflugs
Youth Week in Belgien war ein aufregendes und lehrreiches Ereignis, das mir viele neue Perspektiven eröffnet hat. Es begann mit einem Treffen im grössten Saal, wo verschiedene wichtige Themen diskutiert wurden. Besonders beeindruckend und motivierend fand ich die Diskussion über die geringe Beteiligung von Menschen, insbesondere Frauen, in der Politik.
Vor der Veranstaltung mussten wir uns für verschiedene Workshops anmelden. Ich wählte den Workshop “Debattieren unter jungen Leuten und richtige Kommunikation”. Es war faszinierend, unterschiedliche Meinungen und Kommunikationsstile zu erleben. Schüler:innen aus verschiedenen Klassen und Schulen nahmen daran teil und das Ergebnis war, dass junge Leute ihre Meinung frei äussern konnten, unterstützt durch Videos und interaktive Diskussionen.
Ein weiterer Workshop, an dem ich teilnahm, beschäftigte sich mit dem Klimawandel sowie der Rolle junger Menschen und Frauen in der Politik. Anfangs war ich nicht besonders begeistert von dem Thema Klimawandel, da es mich persönlich nicht so sehr interessiert. Doch je mehr wir darüber sprachen, desto interessanter wurde es. Besonders aufschlussreich fand ich die Gespräche darüber, wie es ist, als junge Frau in der Politik tätig zu sein und welche Qualifikationen dafür erforderlich sind.
Die Youth Week hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit verschiedenen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und aktiv daran teilzunehmen. Besonders die Themen Politik und die Rolle der Frau darin haben mich sehr beeindruckt und motiviert.