
aha-Jugendreporter Keanu
Karate sollte jedem ein Begriff sein, sei es aus Filmen, Videospielen oder Fernsehsendungen. Leider wissen viele nicht mehr darüber, als das, was sie dort sehen. Für mich und viele andere, die diese Kampfkunst ausüben, ist Karate jedoch weit mehr als das.
Was ist Karate?
Karate ist eine japanische Kampfkunst, die bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Sie wurde in Okinawa entwickelt und hat einige chinesische Einflüsse. Karate umfasst eine Vielzahl von Techniken wie Schläge, Tritte, Stösse, aber auch verschiedene Hebel- und Würgetechniken sowie Würfe. Es gibt auch Techniken, bei denen Waffen eine Rolle spielen können, aber diese sind nicht zwingend Teil des Trainings. Heutzutage ist Karate eher auf Wettkämpfe ausgerichtet, was jedoch keineswegs schlecht ist. Darüber hinaus basiert Karate auf verschiedenen Philosophien, wobei die wichtigste Disziplin ist und es darum geht, Karate nur zur Selbstverteidigung und nicht aus blinder Wut anzuwenden. Es gibt auch verschiedene Unterkategorien wie Shorin-Ryu, Goju-Ryu usw., die leichte Unterschiede im Kampfstil aufweisen, wie leicht abgewandelte Techniken und Kampfdistanzen. Diese Unterschiede sind auf die verschiedenen Lehrer und Meister zurückzuführen, die Karate gelehrt haben. Selbst heute variieren die Katas, die Kombinationen, die die Grundlagen vorgeben, je nach Meister und Schule.
Warum sollte man Karate beginnen und trainieren?
Ich selbst trainiere seit 12 Jahren Karate. Ich habe damals zum einen wegen eines Freundes angefangen. Das Interesse war aber schon vorher da, weil ich als kleines Kind gerne Animes und die Filme von Jackie Chan oder Bruce Lee gesehen habe. Aber das geht nicht nur mir so. Mein Trainer Metin Kayar, der mich und viele andere im Budokan trainiert, gehört zu jener Generation, die von diesen Filmen inspiriert wurde. Wie viele andere begann auch er mit Karate, um so zu werden wie seine damaligen Idole. Was mich jedoch beim Training gehalten hat, sind verschiedene Gründe. Zum einen lernt man Disziplin, auch in stressigen Situationen wie der Schule, und natürlich die körperlichen Vorteile wie mehr Stärke, Kondition und Ausdauer. Karate ist auch ein hervorragendes Hobby und bietet Ablenkung vom Alltagsstress.
Ich habe meinen Trainer Metin Kayar gefragt, was bisher sein grösster Erfolg war. Er antwortete, dass jeder Erfolg wichtig und bedeutsam ist. Sein letzter grosser Erfolg war jedoch der Gewinn seines 16. Weltmeistertitels im Jahr 2021 nach einem finalen Kampf gegen seinen Rivalen Richard Veres. Diese Leistung erforderte jahrelanges, diszipliniertes Training und Erfahrung. Es gibt keine Abkürzung, um über Nacht ein Profi zu werden. Dafür muss man sein Bestes geben und vor allem Disziplin zeigen.
Wo kann man Karate trainieren?
Einer der bekanntesten Clubs im Land ist, wie bereits erwähnt, der Budokan von Metin Kayar. Dort trainiere ich seit 12 Jahren. Das Training umfasst Kickboxen, Schlagtechniken, Kicktechniken, Schwertkampf und auch Bodenkampf, der Jiu-Jitsu beinhaltet. Andere Karateclubs, die ich empfehlen kann, sind das Shotokan Karate und der Karate Club Oyama. Letztendlich ist die Wahl des Clubs nicht entscheidend, da die Kampfkunst selbst das Schöne daran ist, unabhängig davon, wo oder welche Art von Karate du trainierst. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Karate eine sehr vielseitige Kampfkunst ist und viele Aspekte bietet, selbst ohne die reinen Kampftechniken. Hoffentlich werden in Zukunft noch mehr Menschen diese Kampfkunst ausüben und sie dadurch auch besser verstehen.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karate
https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_karate_styles

Keanu
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