Lasst uns über Musik sprechen

Ich höre gerne Musik, da sie mir hilft, nach dem Schulalltag auf andere Gedanken zu kommen. Mir persönlich ist Musik sehr wichtig, da sie mir auch beim Lernen für Prüfungen hilft.

aha-Jugendreporerin Sophia

Was macht Musik mit uns Menschen?

Musik kann uns auf ganz verschiedene Arten beeinflussen. Der Herzschlag, die Atemfrequenz sowie der Blutdruck können sich durch Musik verändern. Sie kann entspannen und Erinnerungen wachrufen. Musik gibt uns in den meisten Fällen auch Energie. Besonders spannend ist, dass Musik in der Reha bei Schlaganfall-Patienten wertvolles Mittel sein kann. Sie wirkt wie ein Jungbrunnen auf unser Gehirn und fördert die Bildung neuer Nervenverschaltungen. Am meisten wirkt Musik auf die Nebenniere und die Hypophyse (sie ist für viele Hormone zuständig).

In manchen Kulturen wird Musik als therapeutisches Heilmittel eingesetzt, da sie psychisch Kranken helfen und Stress abbauen kann. Studien zufolge lernen Menschen, die viel mit Musik zu tun haben, schneller Fremdsprachen als andere. Musikliebhaberkönnen sich besser konzentrieren, da Musik unser Gehirn verändert. Menschen, die viel singen, haben ausserdem eine höhere Lebenserwartung. Beim Hören von Musik werden viele Botenstoffe freigesetzt, die für das Erleben von Glücksgefühlen verantwortlich sind. Studien zeigen, dass angenehme Musik die Ausschüttung von Glückshormonen im Gehirn anregt. Der sogenannte Ohrwurm, bei dem eine Melodie immer wieder im Kopf auftaucht, zeigt, dass Musik eine starke Verbindung zu unseren Erinnerungen hat und das Speichern und Abrufen verbessert.

Geschichte der Musik

Der Begriff Musik stammt ursprünglich aus dem Altgriechischen. Es wird vermutet, dass es Musik schon gibt, seitdem die Menschen sprechen können. Die erste Musik war wahrscheinlich der Gesang. Das älteste Musikinstrument dürfte etwa 40.000 Jahre alt sein – in Schwaben wurde eine entsprechend alte Flöte gefunden. Die älteste Musikrichtung dürfte die Kirchen- und Volksmusik gewesen sein. „Seikilos Epitaph“ ist das älteste vollständig erhaltene Musikstück der Welt und entstand vor mehr als 2.000 Jahren.

Die vier Grundepochen der Musik sind: Mittelalter, Renaissance, Barock und Klassik. Musik wird ebenfalls als Kunstform dargestellt. Das berühmteste Lied der Welt ist „Blinding Lights“ von The Weeknd, mit 1,6 Milliarden Streams auf Spotify.

Die grössten Musiklegenden sind The Beatles, Michael Jackson, Elvis Presley, Madonna, Elton John und Rihanna. Die Königin der Instrumente ist die Orgel, weil sie das grösste, tiefste, höchste, leiseste und lauteste Instrument ist. Musik wird als Kommunikationsmittel zur weltweiten Verständigung zwischen Menschen, Kulturen und Nationen genutzt. Heute gibt es etwa 400 bis 500 Musikrichtungen.

Konzerte

Konzerte vermitteln ein Einheitsgefühl und gehören zu den grössten Veranstaltungen überhaupt. Musik hat die Fähigkeit, Menschen zu verbinden, weshalb Konzerte so wichtig sind. Musik überträgt Energien und Emotionen, die sich bei Konzerten wie eine Wolke über das Publikum und die Künstler ausbreiten und entladen. 20 Minuten auf einem Konzert steigern das Wohlbefinden mehr als doppelt so stark wie eine gleichlange Yoga-Übung. Eine Studie hat ergeben, dass eine Person beim stehenden Singen etwa 200 Kalorien verbrennt.

Hier findest du alle Infos über Konzerte in der Schweiz und Liechtenstein: Ticketcorner und Starticket.

Musik und Bildung

Musik fördert neben der Sprachentwicklung und der Koordination auch die Kreativität der Kinder und hilft ihnen, Gelerntes besser zu merken. Der Musikunterricht möchte den Kindern und Jugendlichen beibringen, sich aufmerksam mit Musik auseinanderzusetzen und ihnen verschiedene Kulturen näherzubringen. In Liechtenstein ist dafür die Musikschule Liechtenstein zuständig.

Wie die erste Schallplatte entstand

Im Juli 1877 versuchte der Erfinder des Phonographen (Audiorekorder zur akustisch-mechanischen Aufnahme), Thomas Alva Edison, erstmals, Geräusche auf Materie zu bannen. Er benutzte dafür einen paraffinüberzogenen Papierstreifen, zog ihn an einer Membran mit Nadelspitze vorbei und sprach laut „Hallo“ in den Papierstreifen. Als er den Papierstreifen erneut an der Nadel vorbeizog, vernahm er sein eigenes „Hallo“. Diese Technik verfeinerte er und stattete den Phonographen mit einer Handkurbel aus. Ursprünglich war das Gerät als Diktiergerät gedacht, es konnte aufzeichnen und abspielen. Der hannoversche Musikfreund und geniale Techniker Emil Berliner war begeistert vom Phonographen. Gleichzeitig fühlte er sich angespornt, die Aufnahmetechnik zu verbessern. Berliner erfand einen Tonträger, der industriell gefertigt werden konnte. So entstand die erste Schallplatte der Welt. Dazu lieferte Berliner auch gleich das passende Abspielgerät.

Technische Entwicklung

Heute können wir überall Musik hören. Wir entscheiden, was wir hören, wie oft und wie lange. Das haben wir der Technologie zu verdanken. 1920 wurde das Radio erfunden, in den 50er Jahren kam dann die Kassette. Sie machte es zum ersten Mal möglich, Tonaufnahmen aufzuzeichnen und nach Belieben wieder abzuspielen.

1983 folgte dann die CD, die erste digitale Art, Musik zu hören. In den 90er Jahren kam der MP3-Player auf den Markt, 2001 der erste IPod. Zum ersten Mal konnte man mit einem kleinen Gerät seine Musik überall hören, ohne lästiges Spulen.

Heute bestimmen Streamingdienste wie Spotify den Markt. Durch bezahlbare und gute Internetverbindung überall, sind sie die bequemste Art Musik zu hören, mit einer riesengrossen Auswahl an Songs und Interpreten aus der ganzen Welt.

Es gibt sogar Playlists mit Musik von Liechtensteiner Künstler:innen. Auch habe ist eine Liste mit den erfolgreichsten Liechtensteiner Songs von 2023 gefunden. Ansonsten ist es leider recht schwer, etwas im Internet über erfolgreiche, Liechtensteiner Musiker:innen zu finden. Wer ist Dein Favorit?

Quellen

www.Technogym.com

www.Deltaradio.de

www.Artnoir.ch

www.Desseoul.org

www.Wikipedia.org

 www.Lernort-mint.de

www.Wiktioary.org

www.Stern.de

www.Klassikradio.de

www.Terrasound.de

www.Planet-wissen.de

www.Barmer.de

www.kulturrat.de

www.ndr.de

https://blog.teufel.de/zehn-jahre-spotify

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