Vom 18.4.2024 bis zum 25.4.2024 war im Vaduzer Städtle beim Peter-Kaiser-Platz die Ausstellung „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ zu Gast. Während acht Tagen fanden verschiedene Aktionen und Events für Schulen und die Öffentlichkeit zum Thema Gerechtigkeit und Respekt statt. Aha-Jugendreporter Johannes war beim Abschlussabend mit dabei.
Das Projekt
Das Projekt „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ ist in einer Zusammenarbeit mit dem Papiertheater Nürnberg, dem Staatstheater Nürnberg und dem Menschenrechtsbüro Nürnberg entstanden. Dabei haben Kinder und Jugendliche unter der künstlerischen Leitung von Johannes Volkmar bei der internationalen 4. Gipfelkonferenz der Kinder und Jugend 2021 acht verschiedene Motive entworfen, welche dann in Grossauflage produziert wurden.
Das Projekt soll den Wunsch von Kindern auf der ganzen Welt nach mehr Gerechtigkeit zum Ausdruck bringen. „Im Strassenverkehr ist es gelungen, eine internationale Bildersprache zu entwickeln, die weltweit akzeptiert und verstanden wird. In diesem Sinne sollen die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit auch zu internationalen Bildsymbolen werden, um ein gerechteres Zusammenleben zwischen den Menschen und auch der Umwelt zu fördern.“ So lautet das Motto der Bewegung, wie es auf deren Webseite nachzulesen ist.
Mit diesen Schildern werden nun unterschiedliche Ausstellungen in ganz Europa veranstaltet. Dabei werden meistens noch Projekte mit Schulen, Museen, Theatern, Kirchen oder Firmen zum Thema Gerechtigkeit und Respekt durchgeführt. Langfristig sind fixe Installationen der Schilder an aussagekräftigen Orten geplant.
Wie das Projekt nach Liechtenstein kam
Nach Liechtenstein ist die Aktion über Gaudenz Ambuehl gelangt. Während acht Tagen gab es vormittags für die Schulen und nachmittags für die Öffentlichkeit Aktionen zu den Themen der Verkehrsschilder. Nun werden die 32 Schilder in ganz Liechtenstein an unterschiedlichste Initiativen verteilt. Diese arbeiten möglichst günstige Standorte aus, an denen die Schilder dauerhaft platziert werden können. Ausserdem beschäftigen sie sich auch mit der Thematik der Schilder und produzieren dazu kreative Inhalte. Am 25. September werden dann die Ergebnisse der unterschiedlichen Initiativen mithilfe eines grossen „Tischtuchs“ präsentiert.
Du möchtest auch so ein Schild?
Wenn man selbst mitmachen möchte, kann man sich für ein Schild bewerben. Die Bewerbung soll möglichst kreativ gestaltet sein. Ausserdem soll sie das gewünschte Schild, den geplanten Standort und den Zweck des Schildes darstellen. Die ersten 32 Bewerbungen bekommen das gewünschte Schild gratis. Ausserdem können die Schilder auch für 200 Franken ohne Bewerbung erworben werden.
Der Abschlussabend mit dem aha
Am 25. April veranstaltete das aha ein Speed-Debating-Event am Peter-Kaiser-Platz in Vaduz – passend zu den Verkehrsschildern der Gerechtigkeit. Nach einer kurzen Rede des Künstlers Johannes Volkmaar gab der Chor der Oberschule Vaduz zwei ihrer selbst geschriebenen Lieder zum Besten. Auch Regierungsrat Manuel Frick war dabei und auch gleich ein Verkehrsschild überreicht bekommen, welches jetzt vor seinem Büro im Regierungsgebäude steht.
Dann ging es mit dem Speed-Debating los. Dabei haben die ca. 80 Besucher jeweils 3 Minuten lang in Zweiergruppen über verschiedene Fragen zum Thema Respekt diskutiert. Im Nachhinein wurden die Besucher noch gebeten, das Event und das Thema Respekt zu reflektieren und auf Postkarten festzuhalten. So kamen sehr interessante Ergebnisse zustande.
Am Schluss des ca. 2-stündigen Events gab es einen leckeren, vegetarischen Apero für die Gäste.