Stefanies Abenteuer in RumÀnien

Auch fĂŒr Stefanie hiess es fĂŒr ein paar Monate Abschied zu nehmen von der Heimat und in einen komplett neuen Lebenstil einzutauchen – und zwar in RumĂ€nien. Wie ihr Alltagsleben aussieht und ob ihr das neue Umfeld gefĂ€llt, erfĂ€hrst du in diesem Bericht.

Anfang September startete mein EFD mit Curba de Cultură in Izvoarele, RumĂ€nien. Schon seit dem ersten Tag fĂŒhle ich mich wohl und willkommen, da hier die AtmosphĂ€re herzlich und sehr familiĂ€r ist.

In Curba sind wir zurzeit acht Freiwillige. Zusammen mit drei davon beschĂ€ftige ich mich mit Kindern und Jugendlichen. Wir planen und halten nicht-formale Lektionen in Englisch, Französisch sowie Musik in den umliegenden Schulen und bieten FreizeitaktivitĂ€ten als auch Workshops, wie beispielsweise Brettspiele, Kino oder ArmbĂ€nder knĂŒpfen, an. Auch organisierten wir einen interkulturellen Abend, bei welchem wir unsere HerkunftslĂ€nder vorstellten und traditionelles Essen servierten. Ebenso veranstaltete die Organisation eine „Living Library“. Da sprach ich mit interessierten Jugendlichen ĂŒber die Freiwilligenarbeit. Gemeinsam mit lokalen Freiwilligen veranstalteten wir zudem ein internationales Weihnachtsfest, bei welchem wir uns ĂŒber die Weihnachtstraditionen unserer LĂ€nder austauschten sowie auch verschiedene Workshops anboten. Unsere Arbeit wird von den Kindern und Jugendlichen gut aufgenommen, dies spĂŒrt man besonders wenn die SchĂŒler/innen einem nach der Lektion umarmen.

Mit den Freiwilligen, welche im selben Projekt wie ich sind, wohne ich gemeinsam in einem traditionellen, rumĂ€nischen Haus. Dieses besteht aus einem Haus mit zwei Schlafzimmern und einem weiteren Haus mit KĂŒche, Wohnzimmer und Bad. Mich hier zu Recht zu finden und einzuleben fiel mir leicht, obwohl es durchaus einige Unterschiede zwischen dem Leben in RumĂ€nien und dem Leben in Liechtenstein gibt. Zum Beispiel ist die einzige Möglichkeit das Haus an kalten Tagen warm zu halten, Feuer zu machen – dies auch um warmes Wasser in der KĂŒche sowie im Badezimmer zu haben, und auch das Toilettenpapier kann nicht einfach in die Toilette gespĂŒlt werden, sondern wird im Abfall entsorgt.

Allgemein ist das Leben hier einfach und unkompliziert. So kommt es beispielsweise vor, dass Strassenhunde oder -katzen im Garten auftauchen und nach Essen suchen oder dass man auch mal lĂ€nger als eine halbe Stunde auf einen Bus wartet. Die Menschen sind sehr freundlich, empfangend und hilfsbereit. So brachte uns die Nachbarin traditionelles Essen, wie Sarmale, Mămăligă und Cozonac, um ihrem Vater, welcher vor 20 Jahren starb, zu gedenken und Jungs aus der Nachbarschaft halfen uns im Winter beim Schneeschaufeln.

Im On Arrival Training und Mid Term Training lernte ich weitere Freiwillige in RumĂ€nien kennen und besuchte auch einige davon. Bukarest, Braßov, Sibiu, Craiova, Cluj und ConstanĆŁa sind einige der Orte, welche ich in RumĂ€nien bereiste. Da wir Curba-Freiwillige ein sehr gutes VerhĂ€ltnis miteinander haben, reisen wir eigentlich immer alle zusammen und verbringen auch die Wochenenden gemeinsam.

Durch das Leben hier und die AktivitĂ€ten im Projekt lerne ich vieles ĂŒber das Land, die Menschen, die Kultur und die Traditionen kennen. Aber auch durch die anderen Freiwilligen erfahre ich mehr ĂŒber ihre HintergrĂŒnde.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich meinen EFD sehr geniesse und viele, wertvolle Erfahrungen sammle.

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