Erfahrungsbericht Jugendbegleiterkurs 2024

aha-Freiwillige Vladislava war beim Jugendbegleiterkurs mit dabei & teilt ihre Erfahrungen im folgenden Bericht. 

Als aha-Freiwillige hatte ich das Glück, am Wochenende des 2. und 3. März am Internationalen Jugendbegleitkurs (IJBK) 2024 teilzunehmen. Am Samstagmorgen, den 2. März, um 9:30 Uhr, öffnete der Internationale Jugendbegleitkurs 2024 seine Pforten. Es versprach, ein unvergessliches Wochenende zu werden. Wir versammelten uns im “Haus Gutenberg” in Balzers, wo wir spannende Erlebnisse teilten, viel lachten, Spiele spielten und nicht nur für den Kurs, sondern auch für das Leben wichtige Lektionen lernten. 

Die Atmosphäre

Unsere Kursleiter:innen Mirjam und Herbert hiessen uns mit Kaffee, Säften, Croissants und Keksen willkommen. Der sonnige Tag und die beeindruckende Aussicht, zusammen mit der warmen Atmosphäre untereinander, boten den perfekten Start. 

Der Starttag

Nach einem kleinen Frühstück begannen wir mit Kennenlernspielen, um die Namen aller Teilnehmenden zu lernen. Anschliessend wurden unsere Erwartungen und Befürchtungen besprochen. Wir erhielten eine Einführung in das Programm des IJBK, lernten über dessen Inhalte, Aufbau, die zu erwartenden Lerninhalte, die Vorteile und die verfolgten Ziele. Vor dem Mittagessen konnten wir in einem Rollenspiel zum Thema „Spannungsfelder“ selbst erfahren, wie kompliziert es sein kann, die Wünsche und Erwartungen von Campteilnehmenden, Gastgeberorganisation und Jugendbegleiterin zusammenzubringen. Anschliessend an das Rollenspiel lernten wir verschiedene Möglichkeiten kennen, wie man in Konfliktsituationen reagieren kann und worauf man achten muss. Nach einem ausgiebigen Mittagessen starteten wir mit einem Input zum Thema interkulturelle Animation und Gruppendynamik in den Nachmittag. Auch das Thema interkulturelle Fettnäpfchen stand auf dem Programm und in Kleingruppen haben wir uns mit Stereotypen und Vorurteilen auseinandergesetzt, die wir dann pantomimisch dargestellt und diskutiert haben. Der Abschluss des Tages bildete die Simulationsübung zum Thema Vorbereitung. Wir haben einerseits ein Grobkonzept ausgearbeitet, woran der/die Jugendbegleiter:in in der Vorbereitungsphase eines Camps alles denken muss, andererseits haben wir das 1. Vorbereitungstreffen mit den Jugendlichen und Eltern geplant. Müde, aber mit vielen Inputs und Vorfreude auf den nächsten Tag fand der 1. Kurstag um 17 Uhr sein Ende. 

Der zweite und letzte Tag

Am nächsten Tag setzten wir die Arbeit fort und stellten die ausgearbeiteten Grobkonzepte für die Vorbereitungsphase eines Camps vor. Wir diskutierten verschiedene Leitungsstile und wie es gelingen kann, Jugendliche in der Vorbereitung und während des Camps einzubeziehen. Das Thema Jugendschutzgesetze und deren Ausgestaltung in verschiedenen Ländern wurde ebenfalls behandelt. Das köstliche Mittagessen war ein persönliches Highlight für mich. Nach dem Essen durfte ich einen kurzen Energizer mit der Gruppe durchführen. Anschliessend vermittelte uns die aha-Mitarbeiterin Samantha wertvolle Informationen über Erasmus+- und ESK-Projekte. Wir erhielten die Chance, Ideen für Camps zu entwickeln, die wir gerne organisieren möchten. Ziel war es, jemanden zu finden, der eine ähnliche Idee hat, und gemeinsam ein Jugendcamp zu präsentieren, das wir umsetzen möchten. Aus diesen Diskussionen entstanden drei spannende Projektideen zu den Themen „Back to nature“, „Mental Health“ und „Kunst & Kultur“. Zum Abschluss des Kurses wurden verschiedene Konflikt- und Notfallszenarien präsentiert, für die wir in Gruppen Lösungen erarbeiteten. 

Fazit

Der Kurs endete mit einem besonderen Moment, in dem wir unsere Eindrücke und Gedanken teilten und ein Gruppenfoto machten. Wir reflektierten über unsere anfänglichen Erwartungen, die wir zu Beginn des Kurses formuliert hatten, und diskutierten, inwiefern wir diese erreicht haben. Zum Schluss haben wir sogar Zertifikate bekommen. Es war einhellige Meinung unter uns, dass der Kurs sowohl interessant als auch lehrreich war. Viele von uns hatten bereits vor dem Kurs Interesse daran gezeigt, an einem Camp teilzunehmen oder selbst Jugendbegleiter:in zu werden. Der Internationale Jugendbegleitkurs war in jeder Hinsicht einfach spitze. 

Ich bin wirklich froh, dass ich die Chance hatte, an diesem Kurs teilzunehmen. Er hat mir geholfen, viele Dinge besser zu verstehen. Vor allem bin ich dankbar, dass ich ohne offene Fragen nach Hause gehen konnte. Ich habe interessante Leute getroffen und neue Freundschaften geknüpft. Wenn ihr die Chance habt, meldet euch definitiv für den nächsten Kurs an. Es lohnt sich! 

Was andere Kursteilnehmende zum IJBK sagen:

Wenzel

Der Kurs hat mir sehr gut gefallen, da wir uns gut untereinander durch spielerische, interaktive Aktivitäten austauschen konnten. Die Lockerheit der Leiter:innen und der Teilnehmer:innen machte es zu einer angenehmen Lernatmosphäre. 

Ich konnte verschiedenste Dinge kennenlernen, die mir rund um das Begleiten und das Organisieren eines Camps helfen könnten. Sei es die Planung eines Vorbereitungstreffens, zu Konfliktsituationen im Camp selbst oder sogar die Planung eines eigenen Camps. 

Mein Highlight war der Erfahrungsaustausch untereinander. 

Jennifer

Der Kurs gefiel mir sehr gut. Er war sehr zeitintensiv, aber er hat sich dafür gelohnt. Ich konnte vieles Neue dazulernen und freue mich darauf, in Zukunft weitere Kurse zu besuchen. 

Ich habe gelernt, wie man in Notsituationen oder bei Streitigkeiten am besten umgeht. Jugendliche haben verschiedene Charaktereigenschaften, und somit kann jede Situation individuell sein. Zudem habe ich neue, inspirierende Ideen für zukünftige Camps bekommen und viele coole neue Leute während dieses Wochenendes kennengelernt. 

Die Highlights waren definitiv die „Energizer“. Lustige Spiele, die uns Kursteilnehmer:innen auflockerten und für gute Stimmung sorgten. Es war eine schöne Zeit gemeinsam. 

Amy

Der Kurs hat mir sehr gefallen. Es gab viele spannende Einblicke, und das Programm war schön abwechslungsreich. 

Ich habe gelernt, wie ich mit Jugendgruppen umgehe, verschiedene Formen von Führungsstilen, wie man in Notsituationen am besten umgeht und was man machen kann, wenn die Gruppen müde oder passiv sind. 

Mein Highlight waren die Energizer, die wir gemacht haben. Sie haben eine schöne Abwechslung hineingebracht und die Gruppe jedes Mal mehr zusammengeschweißt. Auch dass wir am Ende ein Camp selbst erfinden konnten, fand ich sehr cool. 

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